Archiv der Kategorie: Pappel

Pappelausflug in das KZ Sachsenhausen vom 28.03.2018

Exkursionen und Ausflüge gehören zum Bildungsangebot der Werkschule und werden so gewählt, dass sich eine Vertiefung von Unterrichtsthemen ergibt. Nachstehend die aktuelle Schilderung einer Schülerin. Am 28. März 2018 besuchten wir das KZ Sachsenhausen und machten dort eine Rundführung.

Als wir im Vorhof des Lagers ankamen, der mit einer Mauer umgrenzt war, wurde uns erzählt, dass in diesem Bereich der Kommandant des Lagers gewohnt habe. Dort sei alles schön hergerichtet gewesen. Besucher sollten nicht mitkriegen, wie es hinter den Mauern wirklich aussah. Wir liefen dann weiter auf einen Torbogen zu, auf dem steht „Arbeit macht frei“. Darüber liegt der Turm der SS-Wachen. In diesem wurde uns berichtet, was für grausame Taten sie den Häftlingen angetan haben. Danach gingen wir zum Appellplatz, der sich direkt davor befindet. Dort, wurde uns erklärt, mussten die Häftlinge jeden Morgen und Abend antreten, um durchgezählt zu werden. Manchmal mussten sie dort bei Wind und Wetter für bis zu drei Stunden stehen gelassen.

Das Lager selbst ist dreieckförmig aufgebaut, die SS-Wachen konnten vom Hauptturm zwischen den Baracken durchsehen, die hinter dem Appellplatz halbkreisförmig aufgebaut waren. Dazwischen lag eine Laufstrecke, auf der die Häftlinge Schuhe testen mussten, den ganzen Tag, ohne Pause und wochenlang, bis sie vor Erschöpfung starben.

Wir gingen dann weiter zu den letzten beiden noch stehenden Baracken. In der ersten konnte man sehen, wie die Waschräume gestaltet sind. Danach folgt ein Aufenthaltsraum mit zwei langen Holztischen und –bänken, und das Bett für den Blockältesten, der stets aufpassen musste, dass alle Häftlinge die Regeln befolgen. Dahinter stehen dreistöckige, eng aneinander liegende „Einzelpritschen“, wo aber durch Platzmangel sich drei Häftlinge ein Bett teilen mussten.

In der zweiten Baracke wurde uns erläutert, welche Bedeutung die verschiedenen Abzeichen hatten, die jeder Häftling zu tragen hatte. Denn damit wurde gekennzeichnet, aus welchem Grund sie ins Lager kamen. Politische Häftlinge trugen zum Beispiel einen orangenen, sogenannten „Winkel“, Homosexuelle einen in rosa. (mk) Natürlich ergab sich aus den Winkeln eine inoffizielle Rangfolge, in der Häftlinge mit rosa Winkel ganz unten standen.

Die menschenunwürdigen Lebensumstände in Sachsenhausen konnten wir an jedem Punkt im Lager förmlich fühlen. Obwohl unser Rundführer großen Wert darauf legte, dass kein Mensch, auch kein SS-Wärter nur bösartig gewesen sei und kein Häftling nur gut, denn gerade unter den Lagerbedingungen suchten viele ihren Vorteil auf Kosten eines anderen, bleiben unterm Strich Zwangsarbeit, ganz bewusst unzulängliche Versorgung der Häftlinge, Willkür, Schikanen, Folter und Hinrichtungen. SS-Leute durften mit den Häftlingen anstellen, was sie wollten, von etwa 200.000 Insassen bis 1945 starben über 60.000.

Abschied aus dem Jahr 2017

Das gesamte Team der Werkschule Berlin e.V. wünscht Euch ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr. Wir sehen uns hoffentlich erholt und gut gelaunt am 03.01.2018 wieder.
Bis dahin,
eure Team der Werkschule Berlin e.V.

Weihnachtskarten gestalten

In der Vorweihnachtszeit waren unsere Teilnehmer kreativ, sie haben geschnippelt, geklebt, gestaltet und einfach Spaß gehabt. Es sind zahlreiche schöne Weihnachtsgrüße entstanden, die wir an unsere Kooperationspartner verschickt haben.

Besuch des Deutschen Technik Museums Berlin

Im Rahmen des Projektes „Sport und Kultur“  besuchten wir am Mittwoch den 25.10.2017 das Deutsche Technikmuseum in Berlin. Nach einer unkomplizierten Anfahrt mit der U-Bahn, waren wir schnell in den großen Hallen angekommen.

Sofort fielen uns die vielen Exponate ins Auge. Wir konnten uns einige Zeit in den verschiedenen Hallen umhertreiben. Besonders gefielen uns die großen, teils noch funktionsfähigen Dampfloks und die Flugzeuge.  Auch die alte Brauerei konnten wir besichtigen und uns ansehen, wie die Beginne der Bierbrauerei von statten ging. Auf dem Dach des Museums genossen wir die hervorragende Aussicht über Berlin. Nach ein paar interessanten Stunden fuhren wir  wieder zurück in die Pappel 74. Allerdings wissen wir – Wir kommen wieder!

Fassadenprojekt die Zweite am 16.10.2017

Da im Sommer bereits die Fassade der Pappel 74 einen neuen Anstrich bekam, war es nun an der Zeit auch unsere Werkstätten in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Erneut kam unser Freund David -wie schon im Sommer- zur Hilfe und ließ, in Zusammenarbeit mit unseren Teilnehmern der Pappel 74, die großen Werkstadttore stilgerecht designen.

Mit vollem Einsatz bei herbstlichen Temperaturen werkelte das Team gut eine Woche lang, bis alle mit dem Ergebnis zufrieden sein konnten. Jetzt  sind unsere Räumlichkeiten optisch einheitlich und erfreuen sowohl unsere Teilnehmer als auch Besucher aus dem Kiez.

Fassadenprojekt vom 26.06.2017 bis zum 04.07.2017

 

Da die Außenwand der Pappel 74 über die Jahre Plattform für diverse Künstler geworden war, war es an der Zeit, einen richtigen Künstler ran zu lassen. So geschehen im Juni 2017 als unser Freund David zusammen mit unseren Teilnehmern die Pappel im neuen Licht erstrahlen ließ. Über eine Woche hinweg wurde abgeklebt, gemessen, gemalt und gestrichen. Pünktlich zum Sommerfest war die Fassade getrocknet und erstmals konnten wir das komplette Werk begutachten. Wir bedanken uns bei David, der weiterhin für unsere Fassade zuständig sein wird und den fleißigen Teilnehmern , die ihm geholfen haben unsere Pappel wieder auf Hochglanz zu bringen. Vielen Dank auch an Peter Schöneborn, der mit seiner Spende dieses Projekt mit ermöglicht hat.

Paddeltour am 03.07.2017

 Am 03.07.2017 fuhren drei Anleiter mit insgesamt neun Teilnehmern in den Spreewald. Nach der Ankunft wurde bei einem gemeinsamen Frühstück die Route besprochen und eine Belehrung durchgeführt. Danach fanden sich die zweier Teams für die Boote und das Paddeln konnte beginnen. Nach ca. drei Stunden fanden sich alle Teilnehmer unter Aufsicht wieder am Ausgangspunkt ein. Abschließend wurde nachbereitet (z.B. der angefallene Müll entsorgt) und es fand eine Feedbackrunde statt. Alle Beteiligten empfanden den Ausflug als sehr gelungen.

Ausflug ins Gläserne Labor des Campus Buch am 18.05.2017

 

Am Donnerstag den 18.05.2017 fuhren wir mit einigen Teilnehmern ins Gläserne Labor des Campus Buch. Die Teilnehmer vervielfältigten und untersuchten ihre eigene DNA. Hierfür kamen diverse Chemikalien und Geräte zum Einsatz. Das Endergebnis veranschaulichte mittels einer Gelelektrophorese ob die beiden Stränge der DNA unserer Probanden auf einem bestimmten Genlocus homo- oder heterozygot sind.

Ausbildungstag 2017 am 17.05.17

In Vorbereitung des Ausbildungstages 2017 haben wir mit unseren Teilnehmer*nnen besprochen, auf welche Stände oder Berufe sie sich konzentrieren möchten. Die meisten gingen gut vorbereitet und neugierig auf Informationssuche. Manch eine*r brachte sogar eine neue Idee für den unmittelbar bevorstehenden Einstieg ins Berufsleben mit, dem wir jetzt nachgehen. Für die Begleiter, die den Ausbildungstag seit der ersten Umsetzung der Idee im Jahre 2006 kennen, steht fest, es ist eine gelungene Veranstaltung, auf die wir Pankower und Lichtenberger wirklich stolz sein können. Und: es wird immer besser, seit die Lichtenberger dabei sind.

Ausflug ins Schülerlabor des MDC Buch am 16.05.2017

Am Dienstag den 16.05.2017 fuhren wir mit einigen Teilnehmern ins Schülerlabor des MDC Buch. Hier wurden verschiedene Komplex zum Thema Blut und Blutkreislauf, aus dem Unterricht, vertieft. Unter anderem führten wir Experimente mit Pferdeblut durch und sizierten ein Putenherz. Als weiteres wurde die Thematik um die Blutgruppen theoretisch und auch praktisch vertieft.