Archiv der Kategorie: Pappel

Weihnachtsgrüße von der Werkschule

Die Werkschule Berlin e.V. wünscht frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage. Wir blicken auf ein teilweise schwieriges, aber auch erfolgreiches Jahr 2021 zurück. Wir konnten auch diesmal wieder flexibel auf die aktuellen Ereignisse reagieren und haben es so geschafft -mit großer Unterstützung aller Protagonisten- gemeinsamen mit unseren Kindern und Jugendlichen an deren Zielen zu arbeiten; zu einem großen Teil konnte diese Arbeit erfolgreich bewerkstelligt werden. Dies war u.a. die Reintegration in die Herkunftsschulen, die Berufsorientierung, die Unterstützung bei der Nichtschülerprüfung und die Begleitung auf dem Weg in das Erwachsenenleben.

Allen Widrigkeiten zum Trotz konnten wieder 95 % unserer Jugendlichen die externen Prüfungen -teilweise mit guten und sehr guten Ergebnissen- abschließen und so ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt entscheidend verbessert.

Danke an dieser Stelle an alle Kooperationspartner*innen, die ebenso an diesem Prozess beteiligt waren, für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. 

Wir wünschen Ihnen alles Gute – vor allem Gesundheit, Kraft und eine Portion Glück für das Neue Jahr.

Einen guten Start in ein erfolgreiches 2022 wünscht die Werkschule Berlin e.V.

Mittendrin in den Prüfungswochen

Neun mutige Kandidat*innen haben sich diesen Herbst getraut ihre Prüfungen abzulegen. Acht davon wollen mit der Berufsbildungsreife einen ersten Grundstein für ihren weiteren Lebensweg legen. Dieses Jahr schickte die Pappel ein besonders junges Teilnehmerfeld in die Prüfungen. Im Durchschnitt waren unsere Absolvent*innen knappe 16 Jahre alt und erfüllten erst seit kurzer Zeit ihre Schulpflicht. In der ersten Oktoberwoche war es so weit. Die ersten schriftlichen Prüfungen standen an. Die Nervosität war in den Augen der Teilnehmenden deutlich zu erkennen. Zwei begleitende Fachkräfte konnten sie dennoch weitestgehend beruhigen. Insgesamt herrschte eine harmonische und optimistische Atmosphäre unter den Prüflingen. Auch dieses Mal wurde die Prüfung unter strengen Auflagen abgehalten. Alle Prüflinge mussten die Maskenpflicht beachten, Handschuhe tragen und die notwendigen Abstände beachten.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist 20211014_Küche.jpg

Dies gilt auch bei uns, und im Besonderen für den wiederaufgenommenen Küchenpraxisbereich. Dieser Praxisbereich musste des öfteren coronabedingt geschlossen bleiben. Seit Anfang August 2021 können wir, zur Freude unserer Teilnehmer*innen und Kolleg*innen, uns allesamt wieder über die frisch gekochten Speisen erfreuen. Die Kochmütze hat dabei unser neuer Praxisanleiter Christian auf. Dabei lernen unsere Teilnehmenden, wie man Gerichte vor- und nachbereitet und hygienisch einwandfrei sauber arbeitet.  Es werden sämtliche Ideen und Wünsche, ob vegetarisch, vegan oder glutenfrei bestmöglich berücksichtigt.

„Es ist endlich geschafft!“

Erhobenen Hauptes kamen die ersten Prüflinge nach ihren mündlichen Prüfungen wieder, wo sie von den Mitarbeiter*innen der Pappel und JW Buch in Empfang genommen wurden. Die Erleichterung, war deutlich zu spüren.

Monatelang arbeiteten unsere Prüflinge in abschlussorientierten Kleinstgruppen zusammen. Hierbei wurden sie auf alle wichtigen Themen für ihren Schulabschluss vorbereitet.

Der Unterricht erfolgte i.d.R. digital/hybrid und stellte somit zu Beginn für einige noch eine zu nehmende technische Hürde dar. Am meisten fehlte allen jedoch der kontinuierliche persönliche Kontakt. Jedoch mit unserem Hygienekonzept blieben zumindest alle gesund, auch wenn es den einen oder anderen Verdachtsfall gab.

Auch nach vielen herausfordernden Phasen, konnten die Prüflinge mit viel Überzeugungskraft, Zuspruch und Verständnis ermutigt werden, weiter am Ball zu bleiben. Besonders hilfreich empfanden die Teilnehmer*innen die Möglichkeit einer Teilnahme im Präsenzunterricht unter den bekannten Hygienebestimmungen, als die Situation dies mehr und mehr zuließ. Durch die intensive Arbeit in den letzten Wochen konnte eine zielführende Vorbereitung für einen Schulabschluss umgesetzt werden. Dies war insbesondere für die erfolgreiche Umsetzung  der mündlichen Prüfungen von wichtiger Bedeutung. Hierbei simulierten die Lehrkräfte Prüfungssituationen und konnten die Teilnehmer*innen somit für das Bevorstehende sensibilisieren.

Durch die Bemühungen aller Mitarbeiter*innen der Pappel74 und JW Buch, konnten trotz der bekannten Umstände, eine adäquate Prüfungsvorbereitung gewährleistet werden. Die Ergebnisse waren beachtlich. Nach den mündlichen Prüfungen konnten die Teilnehmer*innen noch am selben Tag ihre Zeugnisse entgegen nehmen und stolz auf ihre Leistungen sein. Von den angemeldeten Prüflingen haben über 90 % (mit teilweise sehr guten Ergebnissen) bestanden.

Ein ganz besonderer Dank gilt den Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen der Pappel74 und der JW Buch, die mit ihrem Engagement, Durchhaltevermögen und Geduld die Teilnehmer*innen durch diese Zeit eng begleitet und vorbereitet haben.

Unsere Absolventen schlagen jetzt verschiedenste Wege ein. Einige nehmen weiter an der Berufsorientierung teil, andere  suchen einen Ausbildungsplatz oder bewerben sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr.

Alles irgendwie anders: Die Pappel 74 in Corona-Zeiten

Die Coronapandemie ist seit bald einem Jahr das weltweit vorherrschende Thema. Auch das Leben und Arbeiten in der Pappel 74 war durch die Ereignisse der vergangenen 8 Monate immer wieder betroffen. Vor Allem der erste Lockdown Ende März brachte viele Veränderungen in unserer alltäglichen Praxis mit sich. Die Umstellung auf Fernunterricht und Homeoffice war wohl einer der prägendsten Einschnitte in dieser Zeit. In einer Einrichtung, deren Alltag von Nähe, persönlichem Kontakt und dem Miteinander aller Beteiligten geprägt ist, war es für alle zunächst schwer, sich auf die veränderten Rahmenbedingungen einzulassen. Umso schöner, als schließlich die ersten Lockerungen kamen und sich alles wieder ein wenig normalisierte und Präsenzuntericht wieder möglich war, auch wenn der Alltag weiterhin von der Entwicklung des Infektionsgeschehens und der ständigen Anpassung der Maßnahmen beeinflusst wurde. So war die Entwicklung eines neuen Unterrichtskonzeptes mit kleineren Gruppen, die Gewährleistung der Abstandsregeln und die Umsetzung der vorgeschriebenen Infektionsschutz – und Hygieneregeln nur durch die gemeinsame Kraftanstrengung von TeilnehmerInnen, LehrerInnen, Anleitern, SozialarbeiterInnen und Leitung möglich. Belohnt wurden diese Bemühungen ein erstes Mal im Frühjahr, als über 20 unserer TeilnehmerInnen ihren Abschluss machen konnten. Auch jetzt begleitet die Pandemie das Geschehen in der Pappel. Die Zahl der Infizierten steigt wieder und die Gesellschaft befindet sich im Teil-Lockdown. Auch jetzt sind wieder einige unserer Jugendlichen im Prüfungsstress und wir tun das Bestmögliche, um sie in dieser Zeit so gut es geht zu unterstützen. Trotz aller Schwierigkeiten: Wir sind uns sicher, dass wir auch jetzt mit vielen erfolgreichen Absolventen belohnt werden.

Besuch der Pappel74 in der Gallery of Steel

Bei einem Besuch in der „Gallery of Steel Figures“ konnten unsere Jugendlichen erfahren, was aus Altmetall alles entstehen kann. Aus ausrangierten Autoteilen, über Zahnräder, zu Muttern, und Schrauben zusammengeschweißt, konnten hier fantastische Skulpturen, wie Autoroboter, Tiere oder Fabelwesen, bewundert werden. Die Idee dazu kam dem Künstler “Jose” Mariusz Olejnik 2011 auf dem Schrottplatz “Skup Zlomu przy Czolgu” in Pruszkow, in der Nähe von Warschau. Vielleicht inspirierte es ja den einen oder anderen unserer Teilnehmer eigene Ideen in unserer Werskstatt umzusetzen. Hier dann natürlich aus Holz, nicht aus Stahl.

Ausflug ins Grips-Theater der Pappel74 vom 13.01.2020

Am 13.01.2020 haben wir uns die öffentliche Probe, vor der Premiere, des Theaterstücks „#diewelle2020“ im Grips-Theater angesehen. Das Theaterstück behandelt das Thema Diktatur und setzte sich mit der Frage auseinander, was es einer Gruppe gibt, sich einer anderen Gruppe gegenüber überlegen zu fühlen, wer Situationen hinterfragt und sich dagegen wehrt oder schweigt und zusieht. Es stellt sich die Frage, ob es letztlich nur entsprechend viele Schweigende braucht die zusehen, um eine Demokratie zu gefährden.

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Paddelausflug der Pappel74 in den Spreewald vom 27.06.2019

An einem lauen Frühsommermorgen, um kurz vor acht Uhr, trafen sich ca. dreißig unerschrockene Leichtmatrosen um mit einem Bus, geführt von einem ebenso erfahrenen wie furchtlosen Meister seines Faches, gen Schlepzig im Spreewald zu fahren. Nach einer ca. 5400 Sekunden dauernden Odyssee durch die ländliche Mark Brandenburg, kamen wir, mit riesiger Vorfreude (siehe Bild) und ebenso großem Tatendrang, beim Vercharterer an. Nach einer kurzen Stärkung unserer Mannschaften ging es auch schon los zum Boote fassen, um diese schließlich zu Wasser zu lassen. Das erste Hindernis welches genommen werden musste, war eine Schleuse um dann endlich Zugang zu den reißenden Fluten zu bekommen.

Große Teile unserer erfahrenen Crews hatten sichtlich viel Spaß und konnten die schöne Natur und Landschaft genießen. Leider hatten einige Mannen mit der örtlichen wilden Fauna und den gigantischen Strapazen beim Antreiben unserer Gefährte zu kämpfen. Nach insgesamt ca. 150 Minuten haben wir unserer Kaperfahrten beendet und konnten die Leinen im sicheren Hafen dicht holen. Nach einer (seltsamerweise) wesentlich ruhigeren Rückfahrt Richtung Pappel, sind alle wieder heil und unverletzt angekommen. Der Autor und auch seine Kollegen sind sich sicher, dass Schlepzig uns wiedersehen wird.

 

Sommerfest der Werkschule Berlin vom 26.06.2019

26.06.2019,Mittwoch, Berlin, Prenzlauer Berg, Pappelallee 74/75, 08:00 Uhr, 28°C
Heiße Bedingungen für „Berlins größtes Event“ *. Das alljährliche Sommerfest der Werkschule Berlin e.V. stand mal wieder an! Fleißig wuselten die Kollegen der Werkschule und Teilnehmer der Projekte über das Gelände der Pappel 74. Nach feinstem Event-Management wurden Gruppen gebildet, Aufgaben verteilt und das Festivalgelände für die anstehenden Besucher der Jugendberufsagentur, des JobCenters, freier Träger, des regionalen sozialpädagogischen Dienstes (RSD), der BIM (Berliner Immobilienmanagement), der Polizei und natürlich Eltern und Verwandte vorbereitet. Es wurde nachhaltig dekoriert, Schirme aufgestellt, das Essen kaltgestellt, die Bühne aufgebaut und nur ganz wenig geschwitzt.

Gleicher Tag, selber Ort, 10:00 Uhr, 35°C
Die Sonne stieg hoch, das Willkommenskomitee stand parat, der Kaffee war heiß, die Getränke kalt, der Kuchen war verzehrbereit. Die Pforten öffneten sich und das Gelände füllte sich mit unseren lieben Teilnehmern und Kollegen diverser Institutionen. Im Vorprogramm des heutigen Tages stand ein ausgiebiges Kuchenbuffet mit unterschiedlichsten Leckereien. Vermehrt konnte ein Interesse an diversen Kaltgetränken beobachtet werden.

Immer noch Mittwoch in Berlin, 11:00 Uhr, 37°C
Langsam begann der Main-Event des Tages. Die feierliche Urkunden,- und Zeugnisübergabe an unsere Teilnehmer durch die Projektleitungen der Einrichtungen JW Buch und Pappel 74. Freudig konnten viele Teilnehmer ihre frisch erworbenen BBR, eBBR und MSA Zeugnisse entgegennehmen. Da viele der Teilnehmer nun weiterziehen, gab es für jeden Teilnehmer ein exklusives Werkschul T-Shirt zur Urkunde hinzu. Aufgrund der äußeren Bedingungen wurde der zeremonielle Akt möglichst kurz gehalten, um schnell in die Aftershowparty übergegehen zu können. Nach einer deftigen Verstärkung vom Grill wurde der hochmoderne, halbautomatische Bewässerungsautomat in Beschlag genommen. So wurde dem Sommerfest mit einer amtlichen Wasserschlacht ausreichend Tribut gezollt.

Wir bedanken uns bei allen helfenden Händen, unseren Teilnehmern und Kollegen aus den verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit.


*Zitat: Teilnehmer X, 2019

Ausflug der Pappel74 zum Kiessee am 27.05.19

Heute haben wir einen Ausflug an den Kiessee gemacht. Das Wetter war am Anfang leider etwas dunkel und hat ein bisschen genieselt, aber das hat die TeilnehmerInnen nicht sehr gestört. Wir haben trotzdem Tischtennis, Fußball und Volleyball gespielt. Ein paar wenige trauten sich sogar ihre Füße im See nass zu machen und sind beim Volleyball spielen über sich hinaus gewachsen. Der Ausflug war sehr harmonisch und hat großen Spaß gemacht.

Ausflug der Pappel74 zum Bouldern im „Der Kegel“ am 20.05.2019

Die Teilnehmer der Pappel haben heute einen Ausflug zur Boulderhalle gewagt. Nachdem jeder mit Kletterschuhen ausgestattet war, haben sich alle mit der Kursleiterin aufgewärmt. Alle hatten Spaß, obwohl manche Übungen, wie zum Beispiel der Hampelmann, erstmal belächelt wurden. Nachdem die Regeln und das richtige Fallen erklärt wurde, konnte sich jeder in eigenem Tempo und unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen ausprobieren. Viele konnten schnell und zielsicher oben ankommen. Später konnten die Teilnehmer auch draußen mit einer Sicherung hoch hinaus. Ein paar Jugendliche, die sich erst nicht getraut haben, sind sehr gut und hoch am Seil geklettert. Es war ein super schöner Ausflug!