Frühjahrsprüfungen 2021

Wie jedes Jahr im Frühjahr stellen sich unsere Teilnehmer*innen der großen Herausforderung und dem wichtigen Schritt im (Schüler*innen-)Leben, die BBR- / eBBR- / MSA-Prüfungen zu absolvieren.  

Schon seit Monaten werden die Teilnehmer in allen möglichen Fächern von den Lehrer*innen gründlich vorbereitet, besonders hervorzuheben sind hier sicher die Hauptfächer, Deutsch, Englisch und Mathematik, welche schriftlich geprüft werden. Auch im zweiten Corona-Jahr bedeutet das für die Jugendlichen besonders viel selbstständige Heimarbeit und teilwiese eingeschränkte Präsenz in der Werkschule.

Zum Glück wurde die letzte schriftliche Prüfung am Dienstag, den 27.04.2021 abgehalten und somit können jetzt alle kurz durchatmen. Allerdings, nach den schriftlichen ist vor den mündlichen Prüfungen,  voraussichtlich Anfang Juni. Das bedeutet, dass bereits jetzt schon auf Hochtouren an den Ausarbeitungen der Wahlthemen gefeilt wird. Die Lehrer*innen bereiten ihre Schützlinge auf die ca. 15 Minütigen Prüfungen in Biologie, Geographie, Geschichte, WAT, Deutsch, Englisch und Mathematik vor. Für das Fach WAT fertigen die Teilnehmer Praxisprojekte an und dokumentieren diese in Projektmappen, es wird also nicht nur gelernt, sondern auch gekocht, gebacken und gebaut.        

Momentan spürt man in den Einrichtungen der Werkschule wie die Nervosität unter allen ansteigt und des Öfteren hört man als Lehrer*in die Frage: „Wann genau kommen nochmal die Noten raus?“ und sich selbst die Antwort geben: „Die stehen online ab dem 06.05.2021, 20 Uhr auf der Webseite der Jean-Piaget-Schule.“ Es wird also gemeinsam gehofft – und ein wenig gebangt. Soweit alles wie jedes Jahr, nur dass dieses Mal alle Prüflinge sehr viel Onlineunterricht erhielten und auf diesem Weg die prüfungsrelevanten Themen vorgetragen bekamen.

Der nicht zu unterschätzende Nachteil durch die geringe Präsenz ist auch dem Senat bekannt. Dieser hat daher die Prüfungsdauer, Benotung und Themenvielfalt eingegrenzt.

Die Prüflinge aus der JW Buch und Pappel 74 setzen sich zusammen aus ca. 56 % BBR-, 19 % eBBR- und 25 % MSA-Prüflingen. Alle Beteiligten arbeiten daran, dass wir im Juni 100 % Abschlüsse vorweisen können und wünschen daher allen Prüflingen weiterhin ein erfolgreiches Lernen und maximale Erfolge bei den Prüfungen.

Frohe Ostern von der Werkschule Berlin e.V.

Liebe KollegInnen, Freunde und Kooperationspartner,

wir möchten allen Beteiligten ein sonniges und frohes Osterfest wünschen! Wir hoffen trotz der gegenwärtigen Lage, dass alle die Zeit der Ruhe auf die ein oder andere Weise nutzen und sich erholen können.

Die Einrichtungen Pappel 74 und JW Buch sind vom 06.-09.04.2021 geschlossen. Wir sind ab 12.04.2021 wieder zu erreichen. Die Tagesgruppe Jablonski 11 bietet wieder ihr bekanntes und abwechslungsreiches Ferienprogramm an.

Wir wünschen erholsame Ferien und bleiben Sie alle gesund!

Es grüßt herzlichst die Werkschule Berlin e.V.

Ferienprogramm Tagegruppe Jablonski 11

Auch in den Osterferien bietet die Tagesgruppe Jablonski 11 ein abwechslungsreiches Freizeitangebot für ihre Teilnehmer an (Stand 25.03.2021).  Da durch die aktuellen „Corona-Maßnahmen“ größere Ausflüge und Unternehmungen nur schwer umsetzbar sind, hoffen wir trotzdem ein tolles und umfangreiches Angebot anbieten zu können. Selbstverständlich wird in jeder Situation darauf geachtet, dass die Hygienevorschriften umgesetzt werden.

Ferienprogramm

29.03.21                  Tier-Freizeit-Saurierpark Germsdorf
30.03.21                  Filmetag (Beamer/Netflix)
31.03.21                  Fahrradtour
01.04.21                  Spiel und Sport im Freien
02.04.21                  Spieletag (Brettspiele)
05.04.21                  Feiertag
06.04.21                  Zoo-Eberswalde
07.04.21                  Spieletag (Playstation)
08.04.21                  Schnitzeljagd
09.04.21                  Ausflug in den Hirschgarten

Musikstudio in Buch

 Der Fachbereich Musik am Standort JW Buch ist ein neues Praxisangebot, welches im Jahr 2020 in die Einrichtung integriert wurde. Hierfür haben wir mit den teilnehmenden Jugendlichen ein Musikzimmer eingerichtet; aus einem ehemals kaum genutzten Besprechungsraum entstand ein kleines Studio. Es wurde eine professionelle Dämmung angebracht und Arbeitsbereiche zum Musikmachen und Aufnehmen geschaffen. Mit Licht haben wir Atmosphäre geschaffen, um sich wohlzufühlen und kreativ arbeiten zu können. Die Jugendlichen beteiligten sich an der Gestaltung des Studios, um diesen Raum zu ihrem Ort zu machen.

Mit diesem neuen Angebot möchten wir die Jugendlichen dazu einladen, sich mit dem gemeinsamen Musikmachen und dem Produzieren von Songs zu beschäftigen. So vielfältig Musik ist, so deckt auch der Fachanleiter verschiedene Genres und Techniken ab. Unter der Anleitung eines erfahrenen Mitarbeiters, welcher selbst als Musiker tätig ist, erlernen die Jugendlichen, mit welchen Mitteln und Techniken das Spielen am Instrument und das Musikproduzieren mit einem Sequenzerprogramm am Computer möglich wird. Neben Beats und Instrumentals wird auch getextet, die jungen Menschen können sich unter Zuhilfenahme des Fachmanns mit der eigenen Message ausdrücken, sobald die eigene Stimme gefunden ist.

Dabei soll der Spaß am Musizieren natürlich immer Vordergrund stehen. Musikalische Vorkenntnisse sind keine Voraussetzung zur Teilnahme, ein gewisses Interesse an Musik und dessen Herstellung sollten die Jugendlichen natürlich schon mitbringen.

Wir möchten in unserem neu und gemeinsam hergerichteten Musikzimmer einen satten Sound kreieren, der den Jugendlichen das Gefühl gibt, etwas Eigenes und Besonderes geschaffen zu haben.

Herzliche Weihnachtsgrüße der Werkschule!

Die Werkschule Berlin wünscht frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage. Vielleicht bleibt in diesem Jahr gar der Weihnachtstrubel aus, war doch so vieles neu und anders zum bisher Gewohnten. 

Auch hier in der Werkschule, wir hatten neue Konzepte für unsere Arbeit zu entwickeln, um unseren Aufgaben – die Reintegration in die Herkunftsschulen, die Berufsorientierung, die Unterstützung bei der Nichtschülerprüfung und die Begleitung auf dem Weg ins Erwachsenenleben – nachzukommen. Es kam uns die Flexibilität unserer Profession, der Sozialen Arbeit, zugute, um während des Lockdown dennoch den persönlichen Kontakt zu Teilnehmer*innen zu halten und sie beim Erreichen ihrer persönlichen Ziele zu unterstützen.

Danke an dieser Stelle an alle Kooperationspartner*innen, die ebenso an diesem Prozess beteiligt sind, für gute und konstruktive Zusammenarbeit. 

Alles Gute – vor allem Gesundheit, Kraft und eine Portion Glück – für das neue Jahr, in dem hoffentlich bald wieder ein gemeinsames Arbeiten ohne besondere Hygienekonzepte möglich ist. 

Einen guten Start in ein erfolgreiches 2021 wünscht die Werkschule Berlin.

Aktuelles aus JW BUCH

Seit der Rückkehr aus dem Lockdown im Frühsommer, kehren wir in kleinen Schritten zum Werkschulalltag zurück. Das Tragen von Alltagsmasken und das Einhalten von Abständen gehört mittlerweile zum Alltag. Mit dem Konzept der verkleinerten Klassen und alternierenden Anwesenheitszeiten, fahren wir ein sicheres Hygienekonzept und bieten den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, trotz Corona täglich vor Ort in Buch zu sein. Denn gerade die Jugendberufshilfe lebt vom persönlichen Miteinander und der individuellen Unterstützung. So konnten im Sommer 2020 drei Teilnehmerinnen trotz Corona und mehreren Wochen Homeschooling, ihren MSA absolvieren. Auf diesen Prüfungsdurchgang sind wir sehr stolz, die jungen Frauen hatten sich von jetzt auf gleich in viel Eigenregie auf die Prüfungen vorzubereiten, während der Kontakt teilweise ausschließlich digital stattfand. Mitarbeiterinnen entwickelten Lösungen für Onlineunterricht, um den Teilnehmerinnen den persönlichen Kontakt anbieten zu können. Derweil wird in der Werkschule fleißig modernisiert, neue Whiteboards und Beamer lösen Tafel und Kreide ab.In den Fachbereichen passiert trotz Corona so einiges: Das Angebot der Fachbereiche wurde erweitert um ein Musikprojekt. Es werden Beats gebaut, eigene Texte geschrieben und selbstproduzierte Stücke arrangiert. Weil aufgrund der Pandemie aktuell im Fachbereich Küche und Hauswirtschaft nicht gekocht werden darf, nutzten Fachanleitung und Teilnehmerinnen die Zeit für Großputz, Theorieunterricht und anderen Projektarbeiten. Themen sind günstiges Einkaufen, Recherche von Rezepten, Haushaltsplanung und Hygienebelehrung.

Alles irgendwie anders: Die Pappel 74 in Corona-Zeiten

Die Coronapandemie ist seit bald einem Jahr das weltweit vorherrschende Thema. Auch das Leben und Arbeiten in der Pappel 74 war durch die Ereignisse der vergangenen 8 Monate immer wieder betroffen. Vor Allem der erste Lockdown Ende März brachte viele Veränderungen in unserer alltäglichen Praxis mit sich. Die Umstellung auf Fernunterricht und Homeoffice war wohl einer der prägendsten Einschnitte in dieser Zeit. In einer Einrichtung, deren Alltag von Nähe, persönlichem Kontakt und dem Miteinander aller Beteiligten geprägt ist, war es für alle zunächst schwer, sich auf die veränderten Rahmenbedingungen einzulassen. Umso schöner, als schließlich die ersten Lockerungen kamen und sich alles wieder ein wenig normalisierte und Präsenzuntericht wieder möglich war, auch wenn der Alltag weiterhin von der Entwicklung des Infektionsgeschehens und der ständigen Anpassung der Maßnahmen beeinflusst wurde. So war die Entwicklung eines neuen Unterrichtskonzeptes mit kleineren Gruppen, die Gewährleistung der Abstandsregeln und die Umsetzung der vorgeschriebenen Infektionsschutz – und Hygieneregeln nur durch die gemeinsame Kraftanstrengung von TeilnehmerInnen, LehrerInnen, Anleitern, SozialarbeiterInnen und Leitung möglich. Belohnt wurden diese Bemühungen ein erstes Mal im Frühjahr, als über 20 unserer TeilnehmerInnen ihren Abschluss machen konnten. Auch jetzt begleitet die Pandemie das Geschehen in der Pappel. Die Zahl der Infizierten steigt wieder und die Gesellschaft befindet sich im Teil-Lockdown. Auch jetzt sind wieder einige unserer Jugendlichen im Prüfungsstress und wir tun das Bestmögliche, um sie in dieser Zeit so gut es geht zu unterstützen. Trotz aller Schwierigkeiten: Wir sind uns sicher, dass wir auch jetzt mit vielen erfolgreichen Absolventen belohnt werden.

Besuch der Pappel74 in der Gallery of Steel

Bei einem Besuch in der „Gallery of Steel Figures“ konnten unsere Jugendlichen erfahren, was aus Altmetall alles entstehen kann. Aus ausrangierten Autoteilen, über Zahnräder, zu Muttern, und Schrauben zusammengeschweißt, konnten hier fantastische Skulpturen, wie Autoroboter, Tiere oder Fabelwesen, bewundert werden. Die Idee dazu kam dem Künstler “Jose” Mariusz Olejnik 2011 auf dem Schrottplatz “Skup Zlomu przy Czolgu” in Pruszkow, in der Nähe von Warschau. Vielleicht inspirierte es ja den einen oder anderen unserer Teilnehmer eigene Ideen in unserer Werskstatt umzusetzen. Hier dann natürlich aus Holz, nicht aus Stahl.

Die Prüfungsergebnisse sind da

Trotz Coronapandemie, Maskenpflicht, Abstandsregeln, Hitze und anderen widrigen Umständen haben über 20 unserer tapferen Teilnehmerinnen ihren Abschluss geschafft. Vom BBR über eBBR bis zum MSA sind alle Ergebnisse da, die Zeugnisse gedruckt und übergeben. Im Namen aller Kollegen der Werkschule Berlin e.V. wünschen wir: Herzlichen Glückwunsch zu den bestandenen Prüfungen. Da dies nun für einige Teilnehmerinnen den Abschied aus unseren Projekten bedeutet, wünschen wir alles Gute auf eurem weiteren Weg und den Start einer guten Zeit.